In Zeiten von Stress und Hektik sehnen sich viele Menschen nach Entspannung und Ruhe: Meditative Sportarten, ruhige Musik und Zeit für sich selbst leisten einen wichtigen Beitrag zur Entspannung. Doch vor allem das ganzheitliche Konzept der kalifornischen Massage bietet einen Weg, gründlich abzuschalten und zum inneren Gleichgewicht zurückzufinden.
Die Ursprünge der Kalifornischen Massage
Geist und Körper in einem gesunden Miteinander – Die Grundidee dieser Massagetechnik mag auf den ersten Blick nicht nach einer Neuigkeit klingen. Dennoch wird sie seit mehr als 50 Jahren effektiv und wirksam angewandt.
Grundsätzlich beruht sie auf der klassischen schwedischen Massage, die mit Bestandteilen weiterer Körpertherapien ergänzt wird. Sie ist auch in Anlehnung an einen Indianerstamm, der einst in Kalifornien lebte, als Esalen-Massage bekannt. Denn auch Heiltechniken dieses Indianerstamms wurden bei der Kalifornischen Massage miteinbezogen und gehören auch heute noch zu deren Grundsteinen.
Nachdem Bernard Gunter, der „Masseur aus Los Angeles“, die Basis für diese Massage gelegt hatte, gründetet man 1961 das Esalen Institut im kalifornischen Big Sur. Dort vertiefte und erweiterte Charlotte Selver die Technik, so dass Molly Day Shackman 1968 erste Kurse im öffentlichen Rahmen präsentieren konnte.
Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. So setzte sich diese Massageform innerhalb weniger Jahrzehnte nicht nur in Amerika durch. 1982 erreichte die Kalifornische Massage schließlich Europa. Dort fand und findet sie bis heute vor allem in Frankreich großen Anklang.
Wie funktioniert die kalifornische Massage?
Zur Massage gehört eine ausführliche Beratung durch den Therapeuten (Practioner) und ein ausreichendes Maß an Zeit. So sollten 90 Minuten pro Sitzung eingeplant werden.
Bei der Kalifornischen Massage handelt es sich um eine Ganzkörpermassage mit warmem Öl – meistens werden ätherische Öle verwendet. Sie rückt die Sinne und körperlichen Wahrnehmungen des Massierten in den Mittelpunkt. Kurz: Die ätherischen Öle, ein sorgsames Vorgehen und die angenehme, ruhige Atmosphäre ergänzen sich und bewirken eine Loslösung vom Alltagsstress.
Der Masseur beseitigt mögliche Blockaden mit Hilfe von streichenden, dezent knetenden und massierenden Bewegungen, die sich über den gesamten Körper verteilen. Sie findet hauptsächlich auf der Hauptoberfläche statt. Dafür löst sie durch ihre Gründlichkeit, Sanftheit und gleichzeitige Eindringlichkeit tiefsitzende Verspannungen und führt zu einer Lockerung von verspannten Muskeln und Gelenken. Gleichzeitig laufen alle Handlungen parallel zum Atemrhythmus des Massierten ab, wodurch dieser sich in besonderem Maße fallen lassen und entspannen kann. Das Ergebnis kann sich nicht nur sehen, sondern vor allem fühlen lassen.
Für wen ist die kalifornische Massage geeignet?
Im Prinzip kann diese Massage von allen Menschen genutzt werden. Besonders jedoch profitieren Personen, die zu Rücken- und Nackenleiden neigen oder an Kopfschmerzen und Migräne leiden, aufgrund ihrer sanften Lockerung und tief greifenden Wirkung von dieser Massagetechnik. Allerdings ist sie bei akuten Infektionen, Fieber, Hautpilzen und Tumoren nicht zu empfehlen, da Krankheitserreger durch eine zusätzliche Anregung des Lymphsystems ungewollt weitergeleitet und verstärkt werden könnten.
Foto: #20112682 © Helmut – Fotolia.com
Ich habe die Kalifornische Massage neulich ausplobiert. Es war super entspannend und sie hat meine Nackenscherzen direkt gelindert.