Sport hält fit und ist gesund, wenn er denn richtig ausgeführt wird. Der Hobbysportler kann hingegen sehr vieles falsch machen und sich selbst körperlich schaden, wenn er wild drauf losstürmt, ohne sich vorab über die jeweiligen Übungen bzw. das richtige Aufwärmprogramm informiert zu haben.

Jogging ist hierfür ein sehr gutes Beispiel. 20 Millionen Menschen üben diesen Sport in ihrer Freizeit aus. Diese Beliebtheit kommt nicht von ungefähr, denn Joggen ist kostengünstig und kann immer und überall ausgeführt werden. Obgleich es aussieht, als wenn dieser Sport in seiner Ausführung kinderleicht sei, gehört hierzu doch eine gute Vorbereitung und es ist grundlegend wichtig, gewisse Aspekte zu beachten.

Die richtige Vorbereitung für das Jogging

An allererster Stelle steht zunächst die Auswahl des richtigen Schuhwerks. Geeignete Schuhe sind aus dem Grund so wichtig, weil beim Laufen die Fußgelenke das Zwei- bis Dreifache des Körpergewichts abfangen müssen. Mit den richtigen Laufschuhen kann jedoch die Belastung der Gelenke entscheidend verringert wird. Eine gute Dämpfung und Elastizität sind daher die Hauptanforderungen, die ein Laufschuh erfüllen muss. Auch sollte der Schuh weder zu groß noch zu klein sein, hier kommt es auf das subjektive Gefühl des Läufers an. Die Schuhe sollten sowohl bequem als auch passend sein. Mit dem richtig gewählten Schuhwerk lässt sich auf nahezu jedem Untergrund gut joggen.
Wurde das richtige Schuhwerk gewählt, sollten gerade Einsteiger vor dem Jogging erst einmal die Muskeln aufwärmen, damit es während des Laufens nicht zu schmerzhaften Zerrungen kommt. Jede in Anspruch genommene Muskelpartie sollte ca. 15 Sekunden gedehnt werden, beginnend mit den Ober-/Unterschenkeln. Auch die Brust-/Armmuskulatur sollte nicht vernachlässigt werden. Stark übergewichtige Menschen sollten sich, bevor sie mit dem Joggen beginnen, erst einmal beim Arzt gründlich durchchecken lassen. Wichtig ist, ebenfalls auf die Ernährung vor den Joggingeinheiten zu achten: Voller Bauch läuft nicht gern, denn Verdauung bedeutet Arbeit für den Körper und Arbeit raubt dem Körper Kraft! Dieses bedeutet nicht, dass der Jogger mit leerem Magen an die Sporteinheit herangehen sollte. Der Körper benötigt für die Ausübung des Sportes Kohlehydrate. Obst ist grundsätzlich eine gute Ernährung vor den Joggingeinheiten, jedoch sollte der Jogger darauf achten, nicht zu säurehaltiges Obst davor zu sich zu nehmen, da der Körper dieses schwerer verbrennen kann.

Während des Joggens

Jede Jogging-Einheit sollte zunächst erst einmal leicht begonnen werden. Neueinsteiger können zunächst mit schnelleren Geheinheiten beginnen und diese langsam steigern. Wichtig hierbei ist, sich nicht gleich zu Beginn zu hohe Ziele zu setzen, sondern vielmehr die Einheiten langsam zu steigern. Für einen guten Konditionsaufbau ist die richtige Atmung entscheidend, um ein Übersäuern des Körpers zu verhindern. Dieses Übersäuern macht sich in Form von Seitenstechen während der Laufeinheit bemerkbar, was den Jogger zum frühzeitigen Beenden zwingen kann.
Ebenfalls sollte beachtet werden, die Laufeinheit nicht bis zum Sofa in voller Geschwindigkeit durchzuführen, da die Trainingseinheit nach dem Joggen noch nicht beendet ist. Der Körper sollte nicht in voller Höchstleistung von jetzt auf gleich plötzlich zur Ruhe kommen, sondern vielmehr langsam „auslaufen“. Daher ist es wichtig, sich ein festes Ziel zu setzen und nach dem Erreichen des selbigen, die Trainingseinheit langsam zu reduzieren. Bei Fußballern ist dieses „langsame Auslaufen“ sehr häufig nach Spielen zu beobachten.

Nach der Joggingeinheit muss zwingend der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen werden, da der Körper Mineralien und Salze verbrannt hat. Gesalzene Saftschorlen geben ihm diese effektiv zurück.

Joggen ist sehr beliebt, da der Körper während der Einheit Endorphine (Glückshormone) ausschüttet, die dafür sorgen, dass der Mensch für den restlichen Tag ausgeglichen und somit besonders belastbar ist. Es stärkt das Herz-/Kreislaufsystem und beugt somit dem Herzinfarkt vor. Das Gehirn wird durch die Joggingeinheiten besser mit Sauerstoff versorgt und Stress kann leichter abgebaut werden. Wer dennoch Zweifel daran hat, ob sein Körper für das Joggen geeignet ist, sollte vor Beginn des Trainings einen Arzt konsultieren.

 
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